[Rezension] Escape – Wenn die Angst dich einholt


Autorin: Nina Laurin
Erscheinungsdatum: 03.04.2018
Verlag: Droemer Knaur
ISBN: 9783426654101
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 352 Seiten
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Das Klappentext:

Eigentlich hat Lane Moreno längst aufgegeben. Seit zehn Jahren versucht die 24-Jährige im Drogennebel zu vergessen, was man ihr angetan hat: wie sie als Kind entführt und vier Jahre lang missbraucht wurde, bis ihr hochschwanger die Flucht gelang; dass man ihren Peiniger nie gefasst hat, weil sie sich nicht erinnern konnte; dass ihre Tochter zur Adoption freigegeben wurde.
Doch als Lane eines Tages an einem Vermisstenplakat vorbeistolpert, starrt ihr die Vergangenheit mitten ins Gesicht: Die Gesuchte – Olivia Shaw, 10 Jahre alt – ist praktisch ihr Ebenbild. Um Olivia zu retten, muss Lane sich ihren Dämonen stellen – und einer Wahrheit, die sie zerstören könnte.

Das Cover:

Das Cover ist sehr düster gehalten. In der Mitte prakt das Wort „ESCAPE“ als zentrales Element. Im oberen Teil erkennt man einen Ast eines Baumes. Dieser steht anscheinend auf einer Wiese. Hier steht auch der Untertitel und der Name der Autorin / Verlages. Am rechten Rand erkennt der Betrachter eine junge Person mit rotem Mantel, die wegläuft – wahrscheinlich ein Mädchen. Insgesamt gefällt mir das Cover, da es zum Psychothriller passt und nicht viel von der Geschichte verrät.

Meine Meinung:

Nach einer kurzen Rückblende besuche ich als Leserin Lane an ihrer Arbeitsstelle. Dort merke ich direkt, dass mit der Protagonistin etwas nicht stimmt (s. Charaktere-/Stilabschnitt). Kurz darauf werden ich in die Thematik des Buches – Kindesentführung – eingearbeitet, so lernte ich auch Sean – den männlichen Protagonisten kennen, aber auch die Familie des Entführungsopfers. Nach und nach wird der Fall der kleinen Olivia Shaw aufgearbeitet und es gibt immer wieder kleine Wendungen. Aber auch große Geheimnisse werden gelüftet. Insgesamt mochte ich die Story sehr, da es immer neue Erkenntnisse gab.
Lane als Protagonistin gefiel mir auf Anhieb. Zum einen war ich direkt mit ihr in ihrem Drogennebel und ihren Gedanken. Dadurch war Lane einem sehr nah. Am Anfang entwickelte sie sich nur langsam, aber nach und nach erkannte ich diese. Sean als männlichen Protagonisten gefiel mir durch seine Fürsorglichkeit, aber auch seine Direktheit und Hilfsbereitschaft. Der Vater von Olivia war mir etwas zu „geschäftsmäßig“ und kein wirklicher trauender Vater, während die Mutter um so mehr die Trauende spielte. Aus diesem Grund bin ich bei der Familie des Opfers zwiegespalten. Weitere Nebencharaktere haben die Story weiter vorrangetrieben, was mir gefiel. Insgesamt gefielen mir die Charaktere, da sie entweder die Handlung vorangetrieben haben oder ich mich in ihre Gedanken hineinlesen konnte.
Die Dorgensucht von Lane ist ein Hauptmerkmal. Dies wird durch einen spannend und schnellen Schreibstil sehr verdeutlich. Der Schreibstil zieht mich als Leserin in Lanes wirren Gedankengänge rein, was mir sehr gefallen hat.

Das Fazit:

Insgesamt gefiel mir dieses Buch sehr gut. Durch den Schreibstil konnte sich die Charaktere sehr entfalten. Zudem war die Geschichte dramatisch. Ein sehr gelunger Psychothriller. Ich kann ihn jedem empfehlen, wer gerne in diesem Genre liest.
Danke an den Droemer Knaur Verlag für dieses Buch!

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