[Rezension] Vom Fortgehen und Ankommen
Autorin: Cornelia Lotter Erscheinungsdatum: 20.02.2023 ISBN: 9783754661260 Sprache: Deutsch Ausgabe: Taschenbuch Umfang: 208 Seiten Verkauf: Amazon*
Der Klappentext:
Kann man sich an traumatische Ereignisse erinnern, die man als Kind erlebt hat und die mehr als 80 Jahre zurückliegen?
Als die Autorin Cornelia Lotter begann, die Interviews mit den Zeitzeugen über deren Flucht bzw. Vertreibung aus den sogenannten Ostgebieten zu führen, die eigentlich nur zur Recherche für ihren Roman »Die falsche Heimat« dienen sollten, erlebte sie eine Überraschung. Ausnahmslos alle Frauen und Männer erinnerten sich detailliert an die Zeit, als sie – teils zusammen mit ihren Müttern, teils allein – eine Reise ins Ungewisse antreten mussten. Dass diese wertvollen Zeugnisse nicht verlorengehen durften, war der Autorin bald schon klar. Deshalb beschloss sie, einen Begleitband zu schaffen, der diese Erinnerungen der Nachwelt erhalten soll. Versehen mit Fotos, Dokumenten und Gedichten, soll er ein mahnendes Zeichen gegen Krieg und Gewalt sein.
Ein Thema, das nie so aktuell war, wie im Augenblick.
Das Buchcover:
Das Cover des Buches zeigt eine schwarz-weiß Aufnahme. Im oberen Teil sehe ich Personen, die ihr Hab und Gut tragen und weggehen. Auf dem Asphalt steht der Titel des Buches. Ich finde, das Cover passt sehr gut zum Inhalt.
Meine Meinung und Fazit:
Wie im Klappentext bereits beschrieben, ist dies ein Zusatzband zum Roman ‚Die falsche Heimat‘. 12 Interviews führte die Autorin. 12 unterschiedliche Geschichte werden erzählt und doch eine Gemeinsamkeit – das Fortgehen und Angekommen in einer Heimat, die die Zeugen als Kinder nicht kannten. Berührende und traurige Geschichten, die aber auch Hoffnung machen und das Ausmaß dieser heutigen Kriege auch zeigt. Ein Buch, welches ich für Personen empfehlen kann, die den zweiten Weltkrieg interessant finden, das Buch der Autorin gelesen haben oder generell Interesse an Interviews in diesem Zusammenhang haben.
Danke an die Autorin für dieses Buch!