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[Selfpublishing Buchpreis 2023 / 2024] Matti Laaksonen – Das Interview

Stell dich noch einmal kurz in 2-3 Sätzen vor

Ich bin Matti, 32, Autor und Lektor. Seit 2019 veröffentliche ich meine Bücher im Selfpublishing, schreibe sie aber schon sehr viel länger – und bin seitdem auch selbstständig.

 

Stelle dein Buch in max. 5 Sätzen vor

Wie Schwimmen im Meer ist eine Geschichte über Selbstfindung, das Ausloten von Liebe und was das überhaupt bedeutet, die Liebe zu sich selbst und darüber, dass es okay ist, wenn man anders fühlt als scheinbar alle um einen herum. Die Lesenden begleiten dabei Till, sind sehr nah in seinem Innenleben und bekommen dadurch auch die volle Breitseite an Emotionen und Unsicherheiten ab, die ein junger Mensch auf dem Weg zu sich selbst durchleben kann. Es ist auch eine Geschichte über die Familie und das manchmal alles anders kommen kann, als man es erwartet hat.

 

Beschreibe deine Reaktion auf die Nominierung

Es war erst einmal völlig surreal für mich, dass es ausgerechnet mein Wie Schwimmen im Meer auf diese Liste geschafft hat, denn das Buch und Tills Geschichte berührt mich nach wie vor sehr, da es auch von mir als Schreiber sehr viel abverlangt hat, emotional wie handwerklich. Nach dem Unglaube kam aber dann auch die Freude und vielleicht das ein oder andere Tränchen.

 

Erzähle uns von deinen Beweggründen das Buch zu schreiben

Das Buch lag schon sehr lange in meiner Schublade, bzw. die Idee dahinter. Aber es hat immer irgendwas gezwickt, bis sich mein Prota schließlich mir gegenüber geöffnet hat und ich wusste, was Phase war. Da ich queere Geschichten schreibe, war mir immer klar, dass ich auch die anderen Buchstaben aus LGBTQIA+ Beachtung schenken möchte, gerade denen, die manchmal unsichtbar bleiben, denen immer wieder gesagt wird, das etwas nicht sein kann, dass sie „nicht dazugehören“. Aber auch die Phasen der Selbstfindung gehören für mich dazu. Und so entstand die Idee.

 

Deine Lieblingsszene im Buch sowie dein Lieblingscharakter

Hagen, in seiner Art und Weise, ist manchmal sehr schwierig und herausfordernd für mich gewesen, aber seine Loyalität gegenüber Till, seine völlige Vorbehaltlosigkeit, was ihn angeht, haben ihn zu einem unschlagbaren besten Freund gemacht. Auch wenn er manchmal über alle Stränge geschlagen hat und eine große Schnauze hat. 😉 Meine liebste Szene ist wohl die am Strand, wo Till Jannik das Meer zeigt. Die Szene hat es auch auf die Illustration geschafft, denn sie ist sehr emotional und ihrer Stille auch sehr roh und scharfkantig, weil es viel über die beiden preisgibt.

 

Deine Meinung zur desjährigen Longlist

Es sind sehr viele, ganz unterschiedliche Bücher darauf zu finden. Und das mag ich wirklich sehr an der Liste. Die Vielfalt, aber auch das Bunte. Viele von den Kolleg*innen kenne ich auch schon eine Weile und lese die Bücher auch selbst. Ich denke, es wird für die Jury ziemlich schwer, eine*n Sieger*in zu küren 🙂

 

Deine Worte zu den Leser*innen

Wie immer kann ich gar nicht genug danken für all den Support und die Liebe. Ich weiß, dass ich es euch nicht immer leicht mache und dass ihr bei meinen Geschichten ganz oft sehr genau zuhören müsst, um alles zu verstehen. Aber ich liebe es, dass ihr es tut.

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