Dezemberkalender,  Rezension

[Rezension] Im Herzen so kalt

Autorin: Sandra Aslund

Erscheinungsdatum: 26.10.2023

Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag

ISBN: 9783548068206

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Taschenbuch

Umfang: 416 Seiten

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Der Klappentext:

Die Kriminalinspektorin Maya Topelius wird zusammen mit ihrem Partner Pär Stenqvist in die verschneiten Wälder Nordschwedens gerufen, wo ein bekannter Umweltaktivist erschossen wurde. In Östersund treffen sie auf eine Mauer des Schweigens, die örtlichen Polizisten wollen nicht mit ihnen zusammenarbeiten. Während Maya mit Pär im Lobby-Dickicht der Forstindustrie ermittelt, wird ihre Freundin Sanna in Stockholm Opfer eines Übergriffs. Bei dem Versuch, der Freundin zu helfen, kommt Maya einem alten Geheimnis auf die Spur. Als Maya die Parallelen zwischen den aktuellen Ermittlungen und ihrer Vergangenheit erkennt, ist es fast zu spät: Ein kleines Mädchen verschwindet im Wald, und ein Schneesturm zieht auf.

 

Das Cover:

Das Buchcover zeigt ein grünes Haus, welches vollkommen zu geschneit ist. Im Hintergrund erkenne ich ein paar Bäume. Auf dem Schnee steht der Titel sowie der Name der Autorin. Insgesamt gefällt mir das Cover, da es die karge Landschaft um Östersund zeigt.

 

Meine Meinung:

Die Geschichte hat neben zwei Morden auch politische Themen: wie Klimawandel, MeToo oder Lobbyismus. Ich mag, dass die Autorin diese Themen aufnimmt, fand sie aber etwas zu viel in der gesamten Story. Ein wenig mehr Krimi hätte mich gefreut. Dennoch war die Handlung sehr spannend und hatte viele Verbindungen, die ich als Leserin erst einmal zusammenbringen musste.

Maya als Protagonistin gefiel mir sehr. Sie war klug, mutig, taff und neugierig, aber auch einfühlsam. Eine Polizistin, die mit Herzen dabei ist. Pär als ihr Kollege gefiel mir ebenfalls, da er immer noch die Berufserfahrung hatte und so immer als Ratgeber Maya zur Seite stehen konnte. Die Geschichte von Sanna berührte mich ebenfalls und ist hochaktuell, aber im Zusammenhang mit dem Krimi, passte es nicht wirklich rein. Die Nebencharaktere gefielen mir, da sie alle zu einer kleinen verschlafenen Stadt passten: die Polizisten, die Dienst nach Vorschrift machen; die Unternehmer, die versuchen die Behörden zu umschmeicheln und die normalen Bewohner, die hier einfach in Ruhe leben wollen.

Der Schreibstil ist spannend, flüssig und einfühlsam. Mir haben auch die Beschreibungen der Orte sehr gut gefallen. Ein wenig seltsam fand ich, dass alle Personen sich mit Du angesprochen haben, obwohl sie kein persönliches Verhältnis hatten. Besonders bei Befragungen fand ich dies behaglich. In dem Fall denke ich, dass dies der schwedische Lebensstil ist.

 

Das Fazit:

Insgesamt hat mir der der Krimi gut gefallen, dennoch gibt es noch Luft nach oben: politische Themen mehr in den Hintergrund; eher durch Gespräche einbauen und den Krimi den Vortritt lassen. Ich freue mich dennoch auf den nächsten Teil und würde es toll finden, falls die Reihe mal verfilmt werden sollte.

Danke an die Autorin für das Schicken des Buches!

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