Dezemberkalender

[Dezemberkalender] Türchen Nr. 17 – Sandra Aslund: Im Herzen so kalt

Hohoho Bücherwürmer,

Heiligabend näher sich mit großen Schritten, aber heute haben wir erst die Autorin Sandra Aslund mit ihrem Roman ‚Im Herzen so kalt‘ zur Gast. Die Geschichte spielt in Schweden.


Die Autorin:

Sandra Åslund hat viele Jahre deutschlandweit als Maskenbildnerin an Theatern und Opernhäusern gearbeitet. Seit 2016 schreibt die passionierte Frankreich- Reisende Kriminalromane und hat inzwischen zwei Reihen veröffentlicht, die in der Provence und an der südfranzösischen Atlantikküste spielen. Zeitweise plante sie, nach Frankreich auszuwandern, doch die Liebe wollte es anders: Mit ihrem schwedischen Mann und der gemeinsamen Tochter zog sie im März 2020 von Berlin nach Südschweden aufs Land und lebt dort nun in einem typischen roten Holzhaus, mit Katze, Hühnern und großem Garten, umgeben von den Wäldern Smålands. „Im Herzen so kalt“ ist Sandra Åslunds Schweden-Debüt.


Erscheinung: 26. Oktober 2023

Verlag: Ullstein Verlag

ISBN: 978-3548068206

Ausgaben: Taschenbuch, Hörbuch, E-Book

Umfang: 416 Seiten

Sprache: Deutsch

Kaufen: Amazon*

 

Klappentext: Die Kriminalinspektorin Maya Topelius wird mit ihrem Partner Pär Stenqvist in die verschneiten Wälder Nordschwedens gerufen, wo ein bekannter Umweltaktivist erschossen wurde. In Östersund treffen sie auf eine Mauer des Schweigens, die örtlichen Polizisten wollen nicht mit ihnen zusammenarbeiten. Während Maya mit Pär im Lobby-Dickicht der Forstindustrie ermittelt, wird ihre Freundin Sanna in Stockholm Opfer eines Übergriffs. Bei dem Versuch, ihr zu helfen, kommt Maya einem alten Geheimnis auf die Spur. Als sie die Parallelen zwischen den Ermittlungen und ihrer Vergangenheit erkennt, ist es fast zu spät: Ein Mädchen verschwindet im Wald, und ein Schneesturm zieht auf.


Textschnipsel:
1. „In dem Körper, der bäuchlings mit dem Gesicht nach unten zwischen verrottenden Tannennadeln, Farnkraut und Gräsern lag, pulsierte kein Leben mehr. Frida konnte sich nicht von der Stelle rühren. Das Blut glänzte im schwachen Schein ihres Handys.“

2. „Durch die Kronen der dicht zusammenstehenden Tannen fiel kaum Licht auf den Waldboden. Wie eine finstere Höhle lag der Tatort vor Maya. Allmählich drang sie in tiefere Schichten ein, spürte den Puls des Waldes, seinen Rhythmus. Das Wilde, das unter der vermeintlichen Ruhe brodelte.“

3. „Wie abgebrochene Streichhölzer ragten Baumstümpfe aus dem Boden, auf dem bis vor Kurzem ein lebendiger Wald gestanden hatte. Trostlos erhob sich hier und da eine vereinzelte Riesentanne, die nur noch in der Krone ihr Nadelkleid trug und anklagend zu flüstern schien. Wie nach einer Schlacht oder einem Massaker, ging es Maya durch den Kopf. Eigentlich gab es keinen passenderen Platz für eine Leiche, mitten unter all den toten Bäumen.“

Autorenfoto: Kerstin Muth

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