Dezemberkalender

[Dezemberkalender] Türchen Nr. 1 – Sabine Kruber: Das Tor ins Anderswann

Hohoho ihr Bücherwürmer,

der erste Dezember ist da und heute beginnt der winterlicher Dezemberkalender mit ganz vielen Autorinnen. Den Anfang macht Sabine Kruber mit ihrem Buch ‚Das Tor ins Anderswann‘. Also legen wir los 🙂


Die Autorin:

Sabine Kruber, Jahrgang 1971, ist gebürtige Kölnerin und lebt heute gemeinsam mit ihrem Ehemann in Kempen am Niederrhein. Als Diplom-Sprachheilpädagogin half sie zunächst Menschen, die Schwierigkeiten mit dem Sprechen haben und spezialisierte sich später mit einer Praxis für Legasthenie-Therapie ganz auf den Schriftspracherwerb. Kleinen und großen Erstlesern und Menschen mit Leseschwäche gibt sie außerdem auf ihrem Blog „lies-doch-einfach.de“ regelmäßig Lesetipps. Es war schon immer Sabines Leidenschaft, Geschichten zu erzählen und zu schreiben. Mit 17 Jahren erschien ihre erste Kurzgeschichte in einem Weihnachtsbuch des tvd-Verlags. Im Laufe der Zeit entstanden mehrere Kurzgeschichten, mit denen sie z.T. erfolgreich an Wettbewerben teilnahm und von denen einige auch veröffentlicht wurden. 2016 erschien ihr erstes Buch „Leon Reed – Zack ins Abenteuer“ bei Oetinger34. Seit 2017 ist Sabine Kruber auch Auftragsautorin für Cornelsen Experimenta. 2021 erschien mit „Das Tor ins Anderswann“ ihr erster Roman für Jugendliche im Wiesengrund
Verlag. 2022 begann ihre Zusammenarbeit mit dem jungen Start-up Maple Tales, das eine interaktive Lese-Förder-App entwickelt. Im Rahmen dieses Projektes gibt Sabine Kruber Autorenseminare und analysiert die Geschichten für Maple-Tales auf ihre Lesbarkeit. Auf der Lehrerplattform eduki veröffentlicht Sabine Kruber eigenes Lernmaterial für den Schriftspracherwerb, welches im Rahmen ihrer Arbeit als Legasthenietherapeutin entstanden ist. Das Thema einfache Lesbarkeit liegt Sabine Kruber sehr am Herzen. Immer mehr Kinder haben heutzutage Schwierigkeiten mit dem Lesen. Zu diesem Thema wurde von ihr 2020 ein Artikel in der Autorenzeitschrift Federwelt veröffentlicht. Mit ihrem Mann André Berten (Diplom-Ingenieur für Technische Informatik) hat sie eine Analysesoftware entwickelt, mit der sich die Lesbarkeit von Texten messen lässt und mit der sie Analysen und Gutachten für Autoren, Lektoren und Verlage erstellt. Zurzeit sind weitere Kinderbücher in Arbeit. Dabei legt Sabine Kruber wert darauf, dass ihre Bücher einfach lesbar sind, starke Lesende aber nicht abschrecken.


Erscheinung: 18. Oktober 2021

Verlag: Wiesengrund Verlag / Edition Weltenschreiber

ISBN: 978-3968140100

Ausgabe: Softcover / E-Book

Umfang: 312 Seiten

Sprache: Deutsch

Kaufen: Amazon*

 

Klappentext: Eigentlich würde die 14-jährige Jana viel lieber mit ihrer Band proben, statt die Ferien bei ihrer Oma zu verbringen. Doch als sie einen alten Holzengel findet, verwandeln sich die öden Ferien in ein Abenteuer und ihr erscheint jede Nacht der Geist eines Mädchens. Das Geistermädchen führt sie zu einem Baumportal, durch das Jana ins Jahr 1838 gelangt. In der Vergangenheit wird Jana selbst zu einem unsichtbaren Geist, was es ihr nicht einfach macht, Kontakt aufzunehmen. Dennoch gelingt es ihr, neue Freunde zu finden: Matthias, den Straßenjungen, ihre Vorfahrin Agathe und den smarten Arzt Konstantin Heydenreich. Gemeinsam wollen sie dem Geheimnis um das Geistermädchen auf die Spur kommen. Geht es dabei um ein schreckliches Unglück, ein Verbrechen oder gar um Dämonen?


Schnipsel:

Textschnipsel 1:
Janas Blick fiel auf etwas Rotes, das sich in der Uferböschung verfangen hatte. Sie wollte danach greifen, aber dann hätte sie das Gestrüpp loslassen müssen. War doch bestimmt nur Müll. Mach lieber, dass du wieder festen Boden unter die Füße bekommst, ermahnte sie sich. Doch sie konnte den Blick nicht von dem roten Etwas abwenden. So what – ihr Fuß war jetzt eh schon nass. Sie drehte sich ein wenig und setzte ihre Hand um. Sofort rutschte sie wieder ein Stückchen ab, konnte aber eine Wurzel packen und zog sich ein Stückchen höher. Caspar wurde schwerer und schwerer in ihren Armen. Jetzt fing er auch noch an, zu zappeln! »Halt still!«, zischte sie und suchte ein wenig mehr Halt. Zögerlich ließ sie die Wurzel los und tastete nach dem roten Gegenstand. Ihre Fingerspitzen berührten etwas, das sich warm anfühlte. Sie griff zu. Langsam zog sie das Etwas aus dem Gestrüpp heraus. Ein verwitterter Holzengel lag in ihrer Hand.

Textschnipsel 2:
Es war das Mädchen vom Bach. Das Kind stand direkt vor dem Lichtschalter. Jana erschrak fürchterlich. »Wer bist du?«, flüsterte sie.
Auch das Mädchen erschrak und fuhr herum. Ihr Zopf, der durch eine Schleife mit einer dicken Holzperle zusammengehalten wurde, wirbelte durch die Luft. Dann verharrte sie einen Moment und sah Jana an. Jana fühlte sich unbehaglich. »Was willst du von mir?« Das Mädchen bewegte den Mund, aber Jana hörte nichts. Das Kind streckte ihr die Hände entgegen und Jana meinte die Worte »Bitte!« von den
Lippen lesen zu können, und »Hilf mir!« »Ich soll dir helfen?«, fragte Jana »Bei was?« Erschrocken fuhr das Mädchen erneut herum. Die ganze Szene wiederholte sich. Und dann noch mal und noch mal, wie in einem Stummfilm, der immer und immer wieder dieselbe Szene abspielte. Immer wieder meinte Jana die Wörter »Bitte!« und »Hilf mir!« erkennen zu können. War das Einbildung? Sie spürte, wie ihre Angst schwand. Das Mädchen war klein und wirkte schutzbedürftig. Jana setzte sich auf. »Wobei soll ich dir helfen?« Vorsichtig schlüpfte sie aus dem Bett, doch die Reaktionen des Kindes blieben gleich, Jana machte zwei Schritte auf das Mädchen zu und streckte ihr die Hand entgegen. Bevor sie das Kind berühren konnte, war das blaue Licht verschwunden und mit ihm das Mädchen. Jana musste an Omas Gruselgeschichte denken. War das eines der Niemandskinder?

Textschnipsel 3
War das die Kapelle, die dem Hügel ihren Namen gegeben hatte? Jana ging auf die Tür zu. Als sie nach dem Türknauf griff, glitt ihre Hand hindurch. Sie wollte die Hand auf die Tür legen, doch auch hier sank sie ohne Widerstand ein. Konnte sie etwa auch durch Türen und Wände gehen? An dieses Geisterding musste sie sich erst noch gewöhnen und so zögerte sie einen Moment. Doch dann machte sie einen Schritt und glitt durch die wuchtige zweiflügelige Holztür. Sie spürte nichts, einen Moment war alles schwarz vor ihren Augen, dann stand sie im Inneren der Kapelle.


Website & Social Media:

Webseiten:
www.sabine-kruber.de (Autorenwebseite)
www.lies-doch-einfach.de (Blog)
www.sk-verschrieben.de (Praxis für Legasthenietherapie)

Social-Media:
www.facebook.com/Sabine.Kruber.Autorin
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Buchtrailer: https://www.youtube.com/watch?v=AqHD1YWL79A
Geisterlesung: https://www.youtube.com/watch?v=FsOH7e-ffd0

Wichtiger Hinweis: Auf meinen Social Media Kanälen findet ein Gewinnspiel zum heutigen Beitrag statt, schaut gerne vorbei!

Foto: ©Tim-Thilo Fellmer Fotografie & Film

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