[Rezension] Bis das Eis bricht
Autorin: Isa Day Erscheinungsdatum: 20.10.2017 ISBN: 9783906868004 Sprache: Deutsch Ausgabe: Flexibler Einband Umfang:162 Seiten Kaufen: Amazon*
Der Klappentext:
Durch Zufall und verbotenes Wissen entging Tantan Arreidas einst dem Zauber, der einen Nebel des Vergessens über ihr Volk legte. Jahrelang bewahrte die mutige Königstochter der Arrya ihre Erinnerungen für sich. Nun, während die unsichere Zukunft dunkle Schatten auf die Gegenwart wirft, erzählt sie zum ersten Mal von all den Geheimnissen, die sie gemeinsam mit Marcin, Joshi und ihren anderen Freunden entdeckte. Da ist der seltsame Einfluss, den die neue Heimat auf die neugeborenen Kinder ausübte, ihnen einen Teil ihrer Menschlichkeit nahm und ihnen im Gegenzug außergewöhnliche Fähigkeiten schenkte. Ebenso furchterregende wie fremdartige Wesen sind den Arrya aus ihrer alten Heimat gefolgt und beobachten sie abwartend. Und weshalb beginnen die Aufzeichnungen ihres Volkes erst vor fünfhundert Jahren, obwohl seine Geschichte sehr viel weiter zurückzureichen scheint? Während Tantan von ihren Erkenntnissen berichtet, erzählt sie auch ihre ganz eigene Geschichte und die ihres geliebten Zwillingsbruders Sinjhar: Wie es war, als Königskinder eines untergehenden Volkes aufzuwachsen, vernachlässigt und gefangen im Konflikt zwischen dem König und seiner Ratgeberin, den die beiden so weit trieben, bis das Eis schließlich brach. Und wie die tiefe Verbundenheit zwischen den Kindern der Arrya stets über alle Widrigkeiten siegte.
Das Cover:
Das Cover ist in unterschiedlichen lila Tönen gehalten. Ich erkenne eine alte und dicke Trauerweide. Hier hängt eine Schaukel dran, auf welcher ein Mädchen sitzt. Auf der Lichtung unterhalb des Baumes steht zudem ein Junge mit einem Bogen. Die beiden Kinder sind Mittelpunkt des Covers. Umrahmt wird dies durch Pflanzen und Blättern. In den Ecken erkenne ich zudem eulenartige Augen. Insgesamt gefällt mir das Buchcover gut, da einen magisch anzieht.
Meine Meinung und Fazit:
Ich begann diese Geschichte zu lesen und merkte gleich, dass ich eine Vorgeschichte einer Haupthandlung lese. Auch die Autorin verweist darauf hin, dass es sich hierbei um Band drei einer Reihe handelt.
Obwohl diese Geschichte ein Vorerzählung ist, hat sie mich direkt in ihren Bann gezogen. Die Protagonistin Tantan erzählt über ihre Kindheit und ihre Jugendzeit. So erzählt sie von den Kindern der Arrya, ihrem Volk und was die Gruppe alles erlebte. Ich als Leserin erhalte zudem einen Einblick in die Gepflogenheiten und Rituale des Volkes. Eine interessante und spannende Geschichte.
Die Story wird aus der Sicht von Tantan erzählt. Dabei erhalte ich Einblicke in ihre Gedankenwelt und was sie über die anderen Kinder denkt, aber auch was sie alles durch Beobachtung sieht und wie sich die Erwachsenen verhalten. Obwohl es mehr oder weniger knapp 30 Kinder waren, die Tantan vorstellte, konnte ich diese mehr oder weniger auseinander halten, denn jeder Charaktere wurde mit seinen Eigenschaften und kurzen Hintergrundinformationen vorgestellt. Insgesamt gefielen mir die Charaktere.
Der Stil der Autorin war spannend und ich konnte mich in das Setting der Handlung hineindenken. Dadurch ist Schreibstil auch flüssig und leicht zu lesen.
Insgesamt gefällt mir die Vergangenheit von Tantan und wie sie diese mit den anderen Kindern erlebt hat. Die Autorin lässt einen teilhaben an diesem kindlichen Spaß. Auch das Cover ist wunderschön und zieht einen magisch an.