Hinter den Kulissen – Maskenbildner/in
Hallo ihr Lieben,
weiter geht es mit meiner Reihe „Hinter den Kulissen“. Diesmal möchte ich euch gerne den Beruf der Maskenbildnerin / dem Maskenbildner vorstellen. Welche Aufgaben und Voraussetzungen jemand dafür braucht und wo man / frau überall arbeiten kann, seht ihr im neusten Beitrag.
Aufgaben:
Ziel eines Maskenbildners ist die perfekte Illusion zu erfassen und eine Wirkung auf der Bühne herzustellen. Dazu sprechen sich Maskenbildner u.a. mit Regisseuren und Kostümbildner ab. Dazu fertigen sie Perücken, falsche Bärte oder Toupets an oder schaffen künstliche Gesichts- und Körperteile um so ganze Fabelwesen, wie Hexen oder Kobolde zu erschaffen. Eine weitere Aufgabe ist, dass sie die Darsteller dann passen schminken und frisieren. Jedoch ist der Umgang mit den unterschiedlichsten Puder, Cremes und Lösungsmitteln für den Körper auf Dauer sehr belastend. Zudem verwahren sie Kostüme und Masken / Perücken auf.
Alltag:
- 08:00-11:00 Uhr: Ankunft in der Arbeitsstätte; Bearbeitung von Aufgaben in der Werkstatt (z.B. Perücke fertigstellen und frisieren; Ohren für Darsteller erstellen)
- 12:30 Uhr: Mittagspause
- 17:30 Uhr: Darsteller schminken und frisieren / stylen
- 20:00 Uhr: Hinter der Bühne unterwegs, um Nachbesserungen während der Vorführung zu machen
- 21:15 Uhr: Darsteller umschminken und frisieren
- 22:30 Uhr: Abschminken der Darsteller; Aufräumen und Vorbereitung
- 23:00 Uhr: Feierabend
Voraussetzungen
Für den Beruf des Maskenbildners sollte man auf jeden Fall handwerkliches-technisches Geschick haben, gestalterische und künstlerische Fähigkeiten mitbringen sowie genau und sorgfältig arbeiten können. Zudem sollte jemand team-, kontakt. und anpassungsfähig sein, aber auch körperlich belastbar sein. Hilfreich ist zudem ein (Fach-)Abitur oder ein Realschulabschluss.
Ausbildung:
Mindestens vier verschiedene Wege führen in den Beruf des Maskenbildners:
- eine duale Berufsausbildung: dauert i.d.R drei Jahre und findet abwechselnd in der Berufsschule und am Arbeitsplatz statt
- eine schulische Ausbildung: Schüler lernen praktische Handwerkszeug in Projektarbeiten und in schulinternen Schminkräumen
- der Besuch einer privaten Maskenbildnerschule: dauert ebenso drei Jahre; Schulgebühren müssen selbst gezahlt werden
- ein sechs bis neunsemestriges Studium im Studienfach „Maskenbild“
Inhalte der Ausbildung sind u.a. Handhabung und Lagerung von Werkezeug, Hilfsstoffen; Planung von Arbeitsabläufen; Produktion und Anfertigungen von unterschiedlichsten Körperteilen; Schmink- und Frisiertechniken oder des Maskenbaus.
Berufsaussichten:
Maskenbilder haben in Opern, Musicals, Filme oder am Theater. Sie arbeiten zusätzlich an Sonn-/Feiertagen und haben eine Arbeitswoche von mehr als 40h, dadurch ist ihre Work-Life-Balance eher durchwachsen. Zudem ist der Arbeitsmarkt in diesem Bereich nicht optimal, jedoch können die Chancen durch Zusatzqualifikationen erhöht werden. Es gibt die Möglichkeit eine Position des Chefmaskenbildners zu erhalten oder sich selbstständig zu machen.
Gehalt
Das Gehalt ist je nach Branche, Region und Unternehmen sehr unterschiedlich. Einstiegsgehälter sind 1.400-1.700 Euro brutto und können bis maximal 3.000 Euro brutto erreichen.
Quellen:
- https://www.azubiyo.de/berufe/maskenbildner/
- https://www.studycheck.de/berufe/maskenbildner
- https://www.karrieresprung.de/jobprofil/maskenbildner/
- https://www.buehnenverein.de/de/jobs-und-bildung/berufe-am-theater-einzelne.html?view=25
- https://www.medienwiki.org/index.php/Maskenbildner