[Rezension] Rückkehr in die Tuchvilla

Autorin: Anne Jacobs

Erscheinungsdatum: 16.11.2020

Verlag: Blanvalet

ISBN: 9783734107726

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 624 Seiten

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Der Klappentext:

Augsburg 1930. Marie und Paul Melzer sind glücklich, und ihre Liebe ist stärker denn je – gekrönt von ihrem dritten Kind, dem mittlerweile vierjährigen Kurti. Doch aufgrund der weltweiten Wirtschaftskrise und den schweren Zeiten muss Paul um das Überleben seiner Tuchfabrik kämpfen. Als er an einer Herzmuskelentzündung erkrankt, springt Marie ein, um das Unternehmen vor dem Ruin zu retten, denn es steht nichts anderes als das Schicksal der ganzen Familie auf dem Spiel. Wichtige Entscheidungen sind zu treffen, denn auf den Schultern der Familie Melzer lasten hohe Kreditschulden. Nur, wenn jetzt alle zusammenhalten, ist ihre geliebte Tuchvilla noch zu retten. Doch auf eines können sich alle verlassen: Wenn die Not am größten ist, ist die Hilfe am nächsten.

 

Das Cover:

Ähnlich wie die vorherigen Bände zeigt auch dieses Cover einen Weg zu einem Gebäude. Im Vordergrund ist eine junge Dame mit kurzen Haaren zu sehen. Sie trägt ein Kleid in kirschrosa. Anscheinend läuft sie gerade auf dem Weg zur Villa im Hintergrund. Links und rechts des Weges sind Kirschblütenbäume zu erkennen. An der rechten Seite steht zudem ein junger Mann und wartet auf die Frau. Insgesamt gefällt mir das Cover und ich finde es passt zu den vorherigen Bänden.

 

Meine Meinung:

Obwohl es etwas länger her ist, dass ich den dritten Teil der Saga gelesen habe, kam ich schnell in die Geschichte hinein. Zeitgeschichtlich bin ich als Leserin in 1930er Jahren. Marie und Paul haben Geldsorgen und müssen schauen, wie sie die Villa finanzieren. Zudem kommen unterschiedliche Verwandten in die Villa zurück, somit ist der Trubel um die Familie Melzer perfekt und es war wieder sehr schön diesen zu lesen und dadurch zu erleben.

In diesem Band bekomme ich als Leserin die Geschichte von mehreren Charaktere erzählt. So erfahre ich wie Familie Melzer versucht alles zu unternehmen die Fabrik in die schwarzen Zahlen zu bekommen, wie die Angestellten des Hauses die Finanzkrise erleben, wie die Kinder die 30er Jahre mitbekommen und wie weitere Freunde und Verwandte dieses Jahrzehnts mit ihren Schwierigkeiten und Sorgen zu kämpfen haben. So bleiben bei der Masse an Personen nur vereinzelte Charaktere oberflächlich wie z.B. Hanno oder Charlotte, die Kinder von Lisa Winkler (Schwester von Paul). Insgesamt gefiel mir diese Perspektivwechsel sehr.

Der Schreibstil der Autorin bleibt spannend und unterhaltsam. Er ist flüssig und dadurch sehr gut zu lesen. Wer bereits die vorherigen Bände gelesen hat, der wird an diesem Schreibstil bereits auf den ersten Seiten gefallen finden.

 

Das Fazit:

Wer mir bereits länger verfolgt, der weiß, dass die Tuchvilla einer meiner Lieblingsreihen im Genre „Historie“ ist. Auch dieses Mal schafft es die Autorin mich zu begeistern. Leser, die dieses Genre gerne lesen, sollten die Reihe auf jeden Fall lesen. Ich bin schon sehr gespannt, wie es im fünften Band weitergeht, da diesmal die Nazizeit der historische Schwerpunkt ist.

Danke an den Blanvalet Verlag für dieses Exemplar!

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