[Rezension] Wo die Sterne tanzen

Autorin: Katharina Herzog

Erscheinungsdatum: 21. Juli 2020

Verlag: ROWOHLT Taschenbuch

ISBN: 9783499275302

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 352 Seiten

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Der Klappentext:

Liebe, Erinnerungen und ein neuer Anfang – zwischen Nordsee und New York.
Auf der Nordseeinsel Juist hat Musicaltänzerin Nele einst den ersten Kuss von ihrem besten Freund Henry bekommen, und im Deichschlösschen ihrer Oma hat sie viele zauberhafte Sommertage verbracht – bis eine schicksalhafte Nacht alles veränderte. Vor allem zwischen Henry und ihr. Diesen Sommer fährt Nele ein letztes Mal auf die Insel. Oma Lotte ist gestorben, und Nele will nur noch das Haus ausräumen und sich mit ihrer Mutter aussprechen. Doch dann taucht Henry überraschend auf Juist auf. Mit ihm kommen die Erinnerungen zurück, die schmerzhaften, aber auch die schönen, und auf einmal fragt sich Nele: Ist sie wirklich bereit für die Zukunft, wenn ihr Herz noch immer an der Vergangenheit hängt?

Das Cover:

Das Buchcover ist in unterschiedlichsten Rosatönen designt. Der Hintergrund ist in beige gehalten und enthält ein dreieckiges Muster in Dunkelrosa. Zudem sind Seemöwen und rosafarbene Wolken zu sehen. Passend zum Titel sind das Bild mit kleinen Sternen verziert. In der Mitte steht der Titel in goldenen Lettern. Insgesamt gefällt mir das Cover zum einen durch seine Schlichtheit und zum anderen durch die Möwen, welche die Nordsee symbolisieren und die Sterne, die New York darstellen sollen.

Meine Meinung:

Die Geschichte ist in zwei Handlungssträngen aufgeteilt. Der erste erzählt die Gegenwart und zeigt wie Nele mit ihrer Mutter das Haus der Großmutter Lotte zum Verkauf vorbereitet. Dabei trifft sich unter anderem auf alte Bekannte, wie Ben, Henry und auch die Einwohner von Juist. Der zweite Handlungsstrang erzählt die Vergangenheit von Nele, wie sie Musicaldarstellerin wurde und es an den Broadway geschafft hat, aber auch die Beziehung zwischen ihr und Ben sowie Henry im Laufe der Zeit. Für mich persönlich war der erste Handlungsstrang interessanter, da die Vergangenheit mir zwischendurch nervte. Ich hätte mir gewünscht, dass es mehr Rückblenden innerhalb der Gegenwartsstrang gäbe. Dennoch war die Geschichte spannend und ich wollte in der Zeit direkt an die Nordsee.
Nele gefiel mir als Protagonistin sehr. Sie war taff, wusste was wollte und war dadurch sehr liebenswürdig und menschlich. Durch den zweiten Handlungsstrang gab die Autorin ihr eine Vergangenheit zu Henry und Ben. Diesen Strang nutze die Katharina Herzog, um mir als Leserin die beiden Männer besser vorzustellen. Ben war für mich – ähnlich wie bei Nele – ein guter Freund, der immer zur Stelle war, wenn es einmal schwierig in Neles Leben wird. Er war der Fels in der Brand, was mir gefällt. Henry war eher die Wellen, die durch die Brandung gespült werden. Dieser Kontrast gefiel mir zwischen Ben und Henry. Die Nebencharaktere, wie Annika, Emily oder auch Eddy runden das Dreiergespann sehr schön ab.
Der Stil der Autorin war flüssig und ich konnte den Roman gut lesen. Zudem war an manchen Stellen humorvoll ich musste ab und an schmunzeln.

Das Fazit:

Die Geschichte mit den zwei Handlungssträngen war in Ordnung, ich hätte mir mehr Rückblenden vorstellen können. Dies ist jedoch Geschmackssache. Die Charaktere gefielen mir und auch der Stil unterstützte die Geschichte. Wer bereits ein Roman der Autorin gelesen hat, der wird auch an diesem Buch Gefallen finden.
Danke an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

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