[Rezension] Wenn du das hier liest


Autorin: Mary Adkins
Erscheinungsdatum: 18.08.2020
Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
ISBN: 9783499274589
Sprache: Deutsch
Ausgabe: Flexibler Einband
Umfang: 368 Seiten
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Der Klappentext:

Ein berührender Debütroman über Liebe, Trauer und das Leben im digitalen Zeitalter. Jades Leben liegt in Scherben, seit ihre Schwester Iris mit 33 Jahren an Krebs starb. Auch Smith, Inhaber einer maroden New Yorker PR-Agentur, hat mit dem Verlust zu kämpfen. Noch immer schreibt er seiner verstorbenen Assistentin Iris E-Mails, so sehr fehlt ihm ihre humorvolle Art. Als Smith herausfindet, dass Iris bis kurz vor ihrem Tod einen Blog über ihre Krankheit geschrieben hat, setzt er alles daran, ihn zu veröffentlichen und kontaktiert ihre Schwester – Jade jedoch vermutet, er wolle lediglich Geld machen, um seine Agentur zu retten. Kann es ein Happy End für zwei Menschen geben, die schon vor langer Zeit aufgehört haben, an ein Happy End zu glauben?

Das Cover:

ACHTUNG: ALTE COVERAUSGABE BESCHRIEBEN!

Das Cover ist eine Zeichnung der New Yorker Skyline. Der Himmel ist in orange gehalten, während die Gebäude in weiß sind. Die Fenster werden durch unterschiedliche Farben dargestellt. Die Farbe regnet in den unteren Teil des Cover und es entsteht ein Satz. Den Abschluss der Häuserfassade ist der Autorenname. Insgesamt gefällt mir das Bild, da es mal etwas anderes ist.

 

Meine Meinung:

Ich habe das Buch einmal durchgeblättert und bereits erkannt, dass dieses Buch kein Handlungstext im ursprünglichen Sinn ist, sondern E-Mails, die von unterschiedlichen Personen geschrieben werden. Die Mails werden durch Blogeinträge unterbrochen. Dadurch erhält man zwei wunderschöne Geschichte. Zum einen die Geschichte von Jade und Smith als Schwester bzw. Freund/Chef der verstobenen Iris (Mails). Zum anderen die letzten Monate von Iris bevor sie an Krebs verstirbt (Blogeinträge). Die Handlung ist innerhalb der E-Mails spannend und witzig und doch auch trauig und nah. Die Blogeinträge waren voll von Gedanken, die zum einen witzig sind zum anderen auch trauig und einen zum Nachdenken anregen. Was mir persönlich stört waren die Bilder in den Einträgen, da ich nicht immer diese verstand und den Sinn dahinter nicht erkannte.

Durch die Blogeinträge habe ich Iris kennengelernt, die eine schwierige Kindheit hatte. Aber auch wie sie mit der Diagnose Krebs und der Chemo umging. Dadurch lernte ich eine sehr zwiegespaltene Persönlichkeit kennen: auf der einen Seite eine tapfe wegen des Krebs und auf der anderen eine sehr trauige Persönlichkeit. Anhand dieser Beiträge lernen wir auch Jades Kindheit kennen und ihre Probleme mit ihrer Mutter. Innerhalb des E-Mails Verkehrs wurde sie jedoch als mutige und selbstbewusste Frau dargestellt. Smith lernen wir auch über die Mails kennen und verstanden dadurch seine Probleme. Allein durch das Schreiben der Protagonisten über Mails werden einem tolle Charaktere vorgestellt, welche auch sehr nahbar waren. Carl, der Praktikant war ein typischer Collagestudent. Aber irgendwie habe ich ihn gemocht mit seiner Art.

Der Stil kann ich hier etwas schwerer beurteilen, da es kein klassicher Roman im herkömmlichen Sinn ist. Jedoch waren die Gespräche spannend und ab und an witzig. Es mal etwas anderes zu lesen, was mir gefiel.

 

Das Fazit:

Wer gerne mal etwas anderes als einen „klassischen“ Roman lesen möchte, der hat hier auf jeden Fall etwas gefunden. Jedoch sollte man sich bewusst sein, dass dieses Buch eine trauige Thematik innehält. Wer damit kein Problem hat und sowas liest, dem kann ich das Buch empfehlen.

Danke an den Rowohlt Verlag für dieses Buch!

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