Autorentag

Autorentag #12 – Tanja Meurer: Der Lesetipp

Germania von Harald Gilbers

Erscheinungsdatum: 01.11.2013

Verlag: Knaur Taschenbuch

ISBN: 9783426513705

Sprache: Deutsch

Ausgabe: Flexibler Einband

Umfang: 544 Seiten

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Klappentext:

Ein Serienmörder im Berlin des 2. Weltkriegs – Fall 1 für den jüdischen Kommissar Richard Oppenheimer und ein grandioser historischer Krimi

Berlin, 1944: In der zerbombten Reichshauptstadt macht ein Serienmörder Jagd auf Frauen und legt die verstümmelten Leichen vor Krieger-Denkmälern ab. Alle Opfer hatten eine Verbindung zur NSDAP, doch laut einem Bekennerschreiben ist der Täter kein Regimegegner, sondern ein linientreuer Nazi.
Als die Ermittlungen stagnieren, reaktiviert die Gestapo schließlich den suspendierten jüdischen Kommissar Richard Oppenheimer, einst erfolgreichster Ermittler der Kripo Berlin. Für Oppenheimer geht es nicht nur um das Überleben anderer, sondern nicht zuletzt um sein eigenes. Womöglich erst recht dann, wenn er den Fall lösen sollte. Fieberhaft sucht er einen Ausweg aus diesem gefährlichen Spiel.

 

Meinung der Autorin:

Hier habe ich mir Harald Gilbers rausgesucht. Zu ihm habe ich die Wikipedia-Seite angegeben und natürlich den Klappentext seines ersten Romans „Germania“, der 1944 im bereits deutlich zerrütteten Berlin spielt. Hauptfigur ist Richard Oppenheimer, ein ehemaliger Kriminalkommissar, der seine ersten bedeutenden Schritte unter dem berühmten Kriminalrat Ernst Gennat gemacht hat und einer der ermittelnden Beamten in dem Fall Carl Grossmamanns war. Oppenheimer ist allerdings Jude, verheiratet mit einer deutschen Frau. Er war einer der ersten Beamten, die der „Säuberung“ deutscher Dienstellen durch Arthur Nebe, zum Opfer gefallen ist.
Oppenheimer lebt mit seiner Frau zu Anfang des Buches in einem Judenhaus, allein geschützt durch seine Frau. Ihn schockiert zwar der Zugriff der Gestapo, ist aber nicht überrascht. Doch als er aufgefordert wird, Amtshilfe zu leisten, fällt er wirklich fast aus allen Wolken. Der Offizier, der sich seiner bedient, hilft ihm zum Ende des ersten Buches sogar. Besonders cool ist, dass er im 5. Buch wieder dabei ist.

Warum ich die Reihe so liebe?
Sie ist realistisch, Oppenheimer und seine Frau Lisa wunderbar menschlich, liebenswert, voller Hoffnung und greifbar. Sie könnten einfach Leute aus meinem Umfeld sein, keine Helden, keine Supermenschen, einfach der Zeit und dem Umfeld geschuldet, gebeutelt und dennoch zuversichtlich.
Gilbers hat Geschichte studiert und er lässt die Zeit lebendig werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Harald_Gilbers?wprov=sfla1

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