[Aktion] Tibet & das Himalaya
Heute reisen wir ins größte Gebirge der Welt und besuchen die dazugehörige Region. Willkommen in Tibet und im Himalaya! Für die Aktion rund um das Buch „Let’s go Himalaya!: Wo bitte geht’s nach Shangri-La?“ von Katja Linke stelle ich euch diese beiden vor. Im Buch reist die Autorin mit ihrer Tochter nach Tibet um zum Basislager am Mount Everest zu gelangen. Mehr Infos zum Buch findet ihr HIER!
Autonome Region Tibet
Die „Autonome Region Tibet“ liegt in Zentralasien auf durchschnittlich 4500 Höhenmeter. Südlich wird es von Himalaya Gebirge abgeschirmt. Aufgrund seiner Höhe wird das Tibetische Hochland auch als Dach der Welt bezeichnet. An der Grenze zu Nepal ist liegt Tibet im Schatten des 8.848 Meter hohen Mount Everest – des höchsten Berges der Welt. Teile des historischen Tibets erstrecken sich außerdem auf die Länder Pakistan, Indien, Nepal, Bhutan und Myanmar.
Aktuell ist Tibet eine autonome Region der Volksrepubik Chinas. Sprich innerpolitisch verwaltet sich die Region selber; sind aber abhängig von China in außerpolitischen und sicherheitspolitischen Fragen / Aspekte. Der heutige Konflikt hat direkt mit der Gründung der Volksrepublik China 1949 begonnen. Zwei Jahre später wurde eine Erklärung von beiden Seiten unterschrieben, welches die Souveränität Chinas über die tibetischen Gebiete, die Stationierung von Truppen bei gleichzeitiger Anerkennung einer regionalen politischen Autonomie und der Klerusherrschaft festschreibt.
Wachsende Unzufriedenheit der Tibeter angesichts zunehmender sozialer und politischer Kontrolle Pekings führte schließlich zu einer offenen Revolte. Am 10. März 1959 kamen beim größten Aufstand tausende ums Leben. Der Dalai Lama, ein großer Teil seiner Administration sowie rund 80.000 Tibeter flohen nach Indien. 1965 gründete die chinesische Regierung in dem ehemaligen Einflussgebiet des Dalai Lama die Autonome Region Tibet.
Dennoch ist die Diskussion rund um das Gebiet als unabhängiger Staat noch nicht beendet. Die tibetische Exilregierung verweist auf die Unabhängigkeitserklärung aus dem Jahre 1911. Das Problem war, dass andere Staaten diese Erklärung nicht anerkannt haben. Aufgrund der inneren Unruhen in China durch Kriege war Tibet von 1911 bis 1949 de facto unabhängig. Die tibetischen Gebiete wurden bereits währen d der Yuan-Dynastie (1279-1368) in das chinesische Staatsgebiet eingegliedert worden. Diese Zugehörigkeit sei nie durch eine andere politische Souveränität unterbrochen worden, betont China. Zudem wird dieser Konflikt durch die Frage „Wo verlaufen die Landesgrenzen?“ verkompliziert.
Heute gibt es immer wieder Aufstände und die Region kommt nicht zu Ruhe. Der aktuelle Dalai Lama (Oberhaupt der Tibeter) fordert eine echte Autonomie: keine Unabhängigkeit, aber auch keine Kontrolle durch Peking. Doch wirklich näher gekommen sind sich Tibeter und Chinesen nicht. Mehr noch: auf Widerstand reagiert Peking mit noch mehr Kontrolle und Repression. Was friedliche Befreiung sein sollte, wird bis heute als Besetzung empfunden.
Räucherstäbchen, Gebetsfahnen, Rituale und Traditionen: Ritus und Magie haben in Tibet eine starke Stellung und gehören zum tibetische Buddhismus.
Lhasa ist die Hauptstadt von Tibet und bietet unterschiedliche Sehenswürdigkeiten, so zum Beispiel: Der Potala-Palast, die Altstadt, der Jokhang Tempel oder den Sommerpalast Norbulingka. Die Region Tibet aber auch viele religöse, kulturelle und geologische Sehenswürdigkeiten.
Himalaya – Das Dach der Welt
Tierisch gesehen gibt es auch eine Menge zu entdecken. So soll der sagenumwobene Schneemensch, besser bekannt als Yeti für die Einheimischen existieren. Proben von vermeitlichen „Bigfoots“ ergaben, dass es bekannte Säugetiere sind, besonders Braunbären. Auf 4000m Höhe gingen ging neben Füchsen, Affen, Schneeleoparden und Schwarzbären tatsächlich auch ein Tiger-Pärchen in die Kamerafalle.
Am bekanntesten ist das Himalaya Gebirge für seine zahlreichen Expeditionen und Routen zum Giefel des Mount Everst. Die Kosten für solch eine Expedition reicht uwischen knapp 29.000€ bis 75.000€. Wer Sauerstoff braucht, legt circa 2.500 Euro für fünf Flaschen drauf, ein persönlicher Sherpa kostet etwa 5.500 Euro extra. Als Reaktion auf die wachsenden Müllberge auf dem Dach der Welt fordert die nepalesische Regierung mittlerweile von jedem Expeditionsteilnehmer eine „Müllkaution“ in der Höhe von 4.000 Dollar ein.
Quellen:
- https://www.tagesschau.de/ausland/tibet372.html
- https://www.deutschlandfunk.de/vor-50-jahren-als-china-die-autonome-region-tibet-gruendete.871.de.html?dram:article_id=330535
- https://www.bpb.de/internationales/weltweit/innerstaatliche-konflikte/54590/china-tibet
- https://www.chinatours.de/reisevorbereitung/china-reisefuehrer/tibet/
- https://www.urlaubsguru.de/reisemagazin/tibet-reise/
- https://www.geo.de/reisen/reiseziele/197-rtkl-beeindruckende-aufnahmen-das-himalaya-gebirge-von-oben (Videoquelle)
- https://www.bergwelten.com/lp/9-fakten-zum-himalaya