[Interview] Mikael Lundt

Seit wann schreibst du?

Angefangen hab ich im Teenager-Alter, damals waren das eher skurrile Kurzgeschichten und schauderhafte Lyrik. Dann bin ich nach dem Studium ins journalistische Fach gewechselt, in dem ich auch noch hauptsächlich arbeite. Romane schreibe ich erst seit etwa 5 Jahren. Das ist eine sehr spannende Abwechslung zum Journalismus.

 

Was liebst du am Schreiben?

Ganz vieles: Wenn sich Worte auf neue unbekannte Weise zusammenfinden, wenn man eine Stimmung heraufbeschwört, in die man selbst ganz natürlich mit eintaucht, wenn Charaktere sich entwickeln, ein Eigenleben gewinnen und mich mit Komik und dummen Einfällen überraschen.

 

Was machst du bei einer Schreibblockade?

Kloputzen, Brotbacken, Musik, Waldspaziergänge … was auch immer, nur nicht auf das konzentrieren, was gerade nicht sein soll. Eine richtige Blockade hatte ich noch nicht, wahrscheinlich weil ich früh genug merke, wenn es Zeit für eine kreative Pause ist und etwas anderes mache.

 

Wie lange brauchst du für einen Roman?

Irgendetwas zwischen zwei Monaten und zwei Jahren. Gab es beides, wobei letzteres nicht ideal ist, weil ich dann ungeduldig werde und die Sache abschließen will. Aber manchmal braucht es eben die extra Zeit.

 

In welchen Genres schreibst du hauptsächlich?

Sci-Fi/Fantasy mit Humor, teilweise geht in Mystery-Crime hinein.

 

Darfst du bei den Covern mitbestimmen?

Klar, ich mache sie selbst, was Segen und Fluch ist. Da kann man viel falsch machen und viel dazu lernen.

 

Kommen weitere Bücher von dir raus?

Hoffentlich in 2020. Ich habe mit etwas Neuem angefangen, komme aber wegen Familie und anderer Verpflichtungen momentan kaum zum Schreiben. Diese Dinge muss man vorher ausbalancieren, um genug Raum für den Schreibprozess zu haben.

 

Was hast du dieses Jahr noch vor?

Im November stehen drei Lesungen sowie der Besuch der Buchberlin an, auf der ich ausstelle. Außerdem Plätzchenbacken und anschließend aufessen.

 

Wie ist dein Alltag als Autor?

Ich versuche, mir morgens regelmäßig ein Stündchen für das Schreiben freizuräumen, bevor der Brotjob beginnt, doch das klappt in letzter Zeit nicht so oft wie ich gern hätte. Außerdem kümmere ich mich meist abends um das, was sonst so ansteht in Sachen Promotion, Lesungen, Social Media und Co.

 

Was machst du beruflich?

Wie schon erwähnt, ebenfalls schreiben, nur als Journalist, was einerseits eine sehr gute Basis ist, denn das Schreiben wird dadurch sehr vertraut und geht leichter von der Hand, allerdings muss man seine Fähigkeiten für Belletristik anpassen und erweitern, weil es schon eine ganz andere Art von Text ist.

 

Was sind deine Hobbies neben dem Schreiben? Musik machen, Fotografie, Schlafen.

 

Lieblings…:
…autor: Ein Hybridmutantenwesen aus Wolfgang Hohlbein, Friedrich Nietzsche und Heinrich Böll.
…buch: Also sprach Zarathustra
…verlag: Keine Ahnung, ich achte nicht darauf, wo etwas erscheint.

Schreibe einen Kommentar