[Rezension] Ich du und für immer Wir
Infos zum Buch: Autor: Sven Krüdenscheidt Erscheinungsdatum: 21.03.2019 Verlag: Main Verlag ISBN: 9783959492683 Umfang: 248 Seiten Ausgabe: Flexibler Einband Sprache: Deutsch Kauf: Amazon*
Der Klappentext:
Ein Tyrann als Vater und Wehrmacht statt Studium, Ferdinand hat es nicht leicht.
Aber gerade bei der Wehrmacht ändert sich sein ganzes Leben, denn dort trifft er Georg.
In einer dunklen Zeit, in der gleichgeschlechtliche Liebe den Tod bedeuten kann, sind Ferdinand und Georg einander verfallen.
Ihre Suche nach dem Glück bringt sie an die Grenzen dessen, was ein Mensch ertragen kann.
Das Cover:
Das Cover ist schwarz-grau gehalten. Man erkennt zwei junge Männer, welche händehalten durch ein Feld gehen. Sie selber haben dunkle Kleidung an. Der dunkle Hintergrund passt sehr gut zur Zeit, in welchem das Buch spielt. Außerdem erkennt man die Last der beiden jungen Männer. Dennoch finde ich das Bild sehr erdrückend. Hier fehlt mir ein wenig Farbe, da es auch gute Momente in der Beziehung der beiden gab.
Meine Meinung:
Die Geschichte ist sehr bewegend und auch mit sehr vielen Gefühlen verbunden. Man wird in die Nazi-Zeit hineingeschmießen und mit der Last konfroniert, die Homosexuelle hatten. Bis zur Hälfte des Buches war die Geschichte spannend und man lernt das Versteckspiel von Ferdinand und Georg bei der Wehrmacht kennen. Dennoch zog sich die Geschichte bis zum Ende hin. Zudem fand ich sie sehr hektisch und nicht flüssig.
Die Charaktere wurden gut ausgebaut. Besonders Ferdinand gefiel mir, aber auch seine beste Freundin aus Kindheitstagen war sehr schön beschrieben und brachte ein wenig Schwung in die Geschichte. Leider hätte ich gerne etwas mehr über das Innere von Georg erfahren. Er war mir manchmal zu fremd und wurde nicht immer schlau aus ihm.
Der Stil war flüssig und spannend bis zur Hälfte. Danach zog er den Inhalt ein wenig in die Tiefe und man wollte manchmal nicht weiterlesen. Ich hätte mir hier ein wenig mehr pepp gewünscht und ein mehr Humor. Denn es gab auch gute Zeiten zwischen den Männern, trotz der schwierigen Zeit, in welcher sie lebten.
Das Ergebnis:
Das Buch konnte mich nicht ganz überzeugen. Mir gefiel die Stimmung, aber man hätte ein wenig mehr Freude mithinein nehmen können. Der Stil zog die Geschichte ab der zweiten Hälfte mithinunter was sehr schade war. Genauso war das Cover sehr dunkel. Insgesamt hätte ich mir mehr Pepp und Freude gewünscht, obwohl es in einer schwierigen Zeit spielt.
Ich bedanke mich recht herzlich beim Verlag und beim Autoren für die Bereitstellung des Buches!