Stille

von Autorin Jessica B.
Ganz leise komm ich angeschlichen,
Will euch Ruhe bringen, wo’s laut
Ich sah, wie die Farben wichen
Brachte das Weiß, wohin man schaut.
Der Wald scheint tot zu sein,
Die Städte sind erstarrt,
Und das wegen mir allein,
Wo einst das Leben ward
Flocken fallen bis zum letzten Fleck,
Bringen kalte Schönheit in die Welt,
Bis die letzte farbige Stell‘ ist weg,
Und dir
über das graue Himmelszelt.
Alles, was ihr einst gebaut und gesehen,
Wo Menschen waren, ist nun Stille,
In meiner weißen Pracht wird alles untergehen,
Denn es ist mein Wille.
Ich bin der Winter, kalt und stumm,
Zieh meinen Weg
über die Erde,
Während ich mein trauriges Liedchen summ,
Auf das hier Stille werde.

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