[Rezension] Zero´s Reise zum Zentrum des Universums
Der Inhalt:
2110 hält die omnipotente Company die intergalaktische Musikindustrie fest in ihren Händen. Freie Musiker, die wie Jason ‚Zero‘ Zerovski nicht nach den etablierten Regeln spielen wollen, fristen ein mehr oder weniger erfolgloses Dasein zwischen gelegentlichen Auftritten in Altersheimen und der Fließbandarbeit im Raumhafen von Android Mechanics. Rebellen droht die berühmt-berüchtigte Behandlung: die Auslöschung ihres kompletten Outputs und in seltenen Fällen der Musiker selbst. Doch Zero plagen noch ganz andere Probleme, als dem unteren Ende der künstlerischen Karriereleiter zu entkommen, ohne eine Lobotomie zu riskieren: Die Zeichen stehen auf Sturm, doch keiner außer ihm scheint die Vorboten der Apokalypse zu erkennen. Aber das Ende allen Seins passt so gar nicht in seinen Plan, wenn er entgegen aller Widrigkeiten doch noch einen Plattenvertrag an Land ziehen will. Und so tut er, was jeder verzweifelte Musiker tun würde: Er widersetzt sich der Company, fordert die Hölle zum Duell und bricht zum Zentrum des Universums auf, um sich auf eigene Faust einen Namen zu machen. Wie gut, dass er in einem mexikanischen Kloster die hohe Kunst des Lucha Libre erlernt hat.
Das Cover:
Das Cover ist sehr in rot gehalten. Die Noten und Planeten sind in weiß. Im unteren Teil des Bildes steht der Titel des Heftes. Insgesamt finde ich es nicht so schön, da das rot sehr argressiv wirkt. Man hätte hier eine dunkle Farbe nehmen soll, wie zum Beispiel blau.
Meine Meinung:
Die Handlung war sehr abwechslungsreich und schön geschrieben. Trotzdem kam ich nicht immer komplett in die Geschichte hinein, was ich sehr schade fand, da die Idee sehr schön war. Insgesamt ist die Handlung durschnittlich bis gut.
Die Charaktere waren abwechslungsreich, aber gingen nicht wirklich in die Tiefe. Zudem waren es sehr kurze Auftritte der Nebencharaktere, was ich sehr fand. All in allem sind die Personen durchschnittlich.
Der Stil war durschnittlich. Durch ihn bin ich manchmal nicht in die Geschichte hinein „gesprungen“. Trotzdem war er flüssig und einfach zu verstehen.
Das Ergebnis:
Wie man schon erkennen kann, fand ich diese Kurzgeschichte in Ordnung. Die Idee und die Charaktere sind gut gelungen. Leider hat es am Schreibstil und an der Umsetzung gehangen. Dieses Buch kann ich jedem empfehlen, der schnell eine Lektüre braucht.
Vielen lieben Dank an Michael Morhardt für die Bereitstellung seines Buches.